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Haus an der Allee - 13 Jahre in Bad Nenndorf
Kurzzeitpflege einmal anders!
Sie hätten auch Night and Day heißen können, denn so schwarz wie das eine, so weiß ist das andere kleine Kaninchen.
Zusammen haben sie ihr kleines schattiges Refugium im Garten unter dem Dach der Rotbuche bezogen. Sehr zur Freude der Bewohnerinnen und Bewohner, die den pussierlichen Fellknäueln auf ihren täglichen Gartenrundgängen gerne einen Besuch abstatten und ab und zu etwas Leckeres zustecken.
Pumuckl und Marshmallow, so die richtigen Namen, genießen so die Wartezeit, die es braucht, bis ihr neues Zuhause fertig ist, denn sie ziehen gerade mit ihren Menschen um. Herzlich willkommen im Haus an der Allee.
Der Eismann kommt...
Es war ein bisschen so wie in den Kindertagen, als man an heißen Spätsommertagen sehnsuchtsvoll auf den Eismann wartete. Man wusste ja, dass er kam, nur wann er kam lag ein bisschen im Ungewissen. So warteten die Bewohner-innen und Bewohner denn auch gespannt. "Wann kommt er denn?" war die oft gestellte Frage. Und als dieser dann mit seinen Eiswagen und dem dazu gehörenden eismann-typischen Geklingel in den Garten einfuhr und eingeparkt hatte, gab es kein Halten mehr. So wie früher machte sich jeder, der konnte, auf zum Eiswagen und stand geduldig in der Warteschlange an, bis er dran war. "Zwei Kugel Schokolade!" konnte man dann oft hören, so oft, bis Schokolade ausverkauft war. Im Übrigen war der Eismann eine Eisfrau. Aber das störte niemanden.
Prost Neujahr!
Mehrere Stunden währte der Neujahresbrunch, der mit einem liebevoll angerichtete Fingerfood-Büffe keine Geschmacksrichtung vermissen ließ. So wurde den vielen Köstlichkeiten gerne zugesprochen und der "Koch" ausgiebig gelobt. Und alle waren sich einig darin, dass das neue Jahr nicht besser hätte beginnen können. So soll es weiter gehen mit 2021. Alles wird gut.
Das war so richtig nach dem Geschmack der Bewohnerinnen und Bewohner:
ein Kaffeeklatsch, wie früher. Farbenfrohe Sammelservices, eins schöner als das andere, festlich eingedeckt, dazu Pralinés, Gebäck und ein Kuchenangebot im Stile der 60-er Jahre zogen die Bewohnerinnen und Bewohner in ihren Bann. Und diese hatten es sich nicht nehmen lassen, sich zu diesem Anlass besonders schick herauszuputzen. In der Zeit der Spülmaschine wird das nostalgische Kaffeegeschirr mit seinen empfindlichen Dekors eher als Sammlerstück in der Vitrine gehalten, als das man es benutzt. Heute rief es Erinnerungen an weit zurückliegende Zeiten wach, wie die vielen Tischgespräche ahnen ließen. Mit dem Café Nostalgie, das mit live vorgetragener Kaffeehausmusik untermalt wurde, erlebten die Bewoherinnen und Bewohner einen wunderschönen Kaffeeklatschnachmittag. Ganz so wie früher. Was will man mehr? Außer noch ein Stück Schokoladentorte?
1000 und 1 Seifenblase und noch ein paar mehr waren es genau gezählt, die die Bewohnerinnen und Bewohner regelrecht fasziniert haben.
Und offensichtlich hatte auch Petrus sein besonderes Gefallen an dem schillernden Treiben im großen Garten, denn passend dazu hatte er uns einen wunderschönen Sonnentag zugedacht.
Die Seifenblasen bedankten sich sogleich, indem sie sich in allen Farben präsentierten, die die Sonne zaubern konnte. Was Wunder, dass die gravitätische Pracht jeden Bewohner und jede Bewohnerin auf ganz eigene Weise berührte.
Und so konnte man an den Gesichtern der Bewohnerinnen und Bewohner ablesen, wie sie jeder schillernden Seifenblase, egal ob groß oder klein, einen schönen Gedanken, einen lieben Gruß oder einen geheimen Wunsch mit auf ihre vergängliche Reise gegeben haben. So schön war es.
Hafen angelegt hatte.
Seemannsgarn
auf allen Decks der Mary-Ann, die nach der Devise "Heut' geht es an Bord" musikalisch aus dem heimatlichen Hafen auslief, um sich auf eine Weltumsegelung zu machen. Bekannte Seemannslieder und -melodien luden "alle Mann an Bord" ein mitzusingen, zu schunkeln und mitzuklatschen. Bei guter Stimmung ging keiner über Bord. Selbst der Klabautermann ging erst von Deck, als das Schiff wieder im sicheren Hafen angelegt hatte.
Der Garten bekommt ein Update.
Die großen Strukturen sind schon gut zu erkennen: ein neuer Rundweg, der alle Gartenbereiche verbindet und an den verschiedenen Ecken zum Ver- weilen einlädt. Hier und da wird noch an einigen Feinheiten gewerkelt.
Aber wenn sich der Frühling von seiner schönsten Seite zeigt, wird alles begeh- bar sein.
Dann haben wir ein Date - im Garten, wo sonst!
Winterfest ist die Vogelanlage zwischenzeitlich. Ihre gefiederten Bewohner könnten ins Vogelhaus um- ziehen. Wenn sie denn wollten. Doch daran scheinen sie nicht mal ansatzweise zu denken. Vielmehr bau- men sie für die Nacht auf den höchsten Sitzgele-genheiten auf. Auch tagsüber genießen sie dort offensichtlich - in Grüppchen sortiert - geschwätzig die durch das transparente Dach einfallenden wärmen- den Strahlen der tiefbahnigen Wintersonne.
Höher geflogen ist nun mal näher dran. An der Sonne. Wenn sie denn scheint, die Sonne.
Sie sind neu als Geschenk anlässlich der Einweihung der neu gestalteten Voliere zu uns gekommen.
Und sie haben sich sehr schnell in ihr neues Zuhause eingelebt. Dass ihr knalliges Feder- kleid sofort ins Auge fällt verwundert nicht. So gesehen ist es auch kein Wunder, dass sie unter allen Volierenbewohnern zuerst wahr- genommen werden. Aber besonders erfreut die Betrachter ihre neugierige Zutraulichkeit.
Auslöser war ein Referat über ein Tages-praktikum am Zukunftstag im Haus an der Allee. Daraus entstand der Wunsch, mehr über Demenz zu erfahren. Und so machten sich 20 Schülerinnen und Schüler der IGS Rodenberg an einem Projekttag vor Ort ein eigenes Bild von der Pflege und Beschäftigung mit an Demenz erkrankten Menschen.
Nach einer Einführung in das Krankheitsbild durch die Heimleitung gab es Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen, gemeinsamen Bewegungsspielen und einer gemeinsamen Mahlzeit. Dabei zeigten die IGS-ler keine Berührungsängtse. Den Bewohnern gefiel der Projekttag besonders, brachte er doch eine sehr schöne Abwechselung in den gewohnten Alltag.
Es waren nicht nur die Kaffeemühlen, die sofort ins Auge fielen. Frühlingscafé "Haus an der Allee" hätte es heißen können, denn liebevoll war der gesamte Tagesraum von der Beschäftigung eventbezogen umdekoriert worden: Sammeltassen und Kaffeeservice von damals, liebevoll platziert auf Tischdecken von damals, Kuchen und Gebäck, ganz so wie damals. Und echte Kaffebohnen! Natürlich nicht von damals, aber in einer hannoverschen Kaffeerösterei geröstet, so wie damals, welche dann, gemahlen in einer von Hand zu betreibenden Kaffeemühle von damals, als Kaffeeschrot in einem Prozellanfiltertrichter von damals verfüllt und mit sprudelndem Wasser übergossen den fast vergessenen Duft frisch gebrühten Kaffees im ganzen Frühlingscafé verströmten... Geradeso wie damals.
Der Herbst hat mit farbvoller Palette seine stimmungsvollen Farbtupfer in den Garten gemalt.
Dazu würzt das vergehende Laub die frische Herbstluft mit seinem erdigem Parfüm.
Aber erst dann, wenn die untergehende Herbstsonne mit ihrem warmen Licht den Garten in ihr rötliches Lichtspektrum taucht, wird daraus die perfekte Herbstidylle.
"Ich tanze mit dir in den Himmel hinein" lautete das Musikmotto des ersten Gartenkonzertes im August. Die Kapelle hatte einen Querschnitt
bekannter und beliebter Lieder und Melodien im 3/4-Takt aus den letzten 100 Jahren in Gepäck.
Strahlend blauer Himmel und Temperaturen um die 30 Grad schufen einen besonderen Wohlfühlrahmen im schattigen Garten. So musste man beim Wiederhören der alten Lieder einfach mitsingen...
Offensichtlich ist es der richtige Standort gewesen, denn übermächtig hat sie sich entwickelt. In alle Richtungen erstreckt sie ihre Äste und überschattet, wie es ihre Art ist, alles Kleinwüchsigere rund herum.
Dabei war sie als kleinwüchsiger Tomaten-strauch deklariert worden. Zur Zeit ist sie der echte Hingucker auf der Kräuterschnecke. Und sie trägt reichlich Frucht. Über 110 Beeren unterschiedlicher Größe wurden bereits gezählt und es scheint, dass immer noch mehr hinzu kommen würden.
So oder so schmeckt die selbst gepflückte Tomate viel besser als die gekaufte Variante. Also wird täglich geerntet.
Kürzlich erst dem warmen Nest entflogen erkundet der Noch-Schwarzschnabel sein neues Revier. So wie er hier posiert könnte man fast meinen, dass er das Fotoshooting besonders geniest. Denn ohne jegliche Scheu präsentiert er dem Fotografen sein jugendliches Profil. Was heißt eigentlich ER? Es ist eine SIE. Na dann...
Erdbeerfest
Es drehte sich alles, aber auch wirklich alles an diesem Tage um das Rosengewächs: Erdbeerpudding, Erdbeercreme, Erdbeerjoghurt, verschiedene Erdbeertorten und
-kuchen, Erdbeermilch, Erdbeerspieße, frische Erdbeeren mit und ohne Schokoladenbrunnen, Erdbeerquiz, Erdbeergeschichte, Erdbeerbowle, Erdbeer... Strawberryfileds for ever! Einzig: Es fehlten die Erdbären.
Der heimische Sandstein windet sich gefällig in die Höhe und mit ihrem rustikalen Charme fügt sie sich in unseren gemütlichen Gartens ein, als hätte es sie dort schon immer gegeben. Die Kräuterschnecke ist fertig!
Bewohner und Angehörige hatten kräftig mit angepackt. Und: sie sieht schön aus, wie sie selbst sagen. Die Bewohner werden im Rahmen der Beschäftigung an der Pflege der Kräuterschnecke beteiligt.
Die dort gezogenen Kräuter sollen nicht nur die Sinneswahrnehmungen der demenziell erkrankten Menschen vor Ort anregen, sondern sie runden, frisch geerntet, ebenfalls die täglichen Mahlzeiten geschmacklich ab.
"Zwei Herzen im 3/4-Takt" - das Musikprogramm der Liveband ließ keine Wünsche offen. Vom Langsamen Walzer bis zum Wiener Walzer wurde ein Walzer nach dem anderen aus der Musikkiste heraus gekramt. Und das Wiederhören mit den bekannten Melodien motivierte nachhaltig zum Tanzen, Schunkeln, Singen und Träumen. Und alle hatten sich chic gemacht, passend zum Motto: Damenwahl!
Da hing sie nun: unsere Erntekrone! Und ihr gebührte der höchste Platz im Zelt, so schön war sie. Die Bewohner waren zu recht stolz, denn sie hatten sie in mehreren Sitzungen gebunden, so wie man es früher gemacht hatte.
Viele Erinnerungen wurden wieder wach und es wurde erzählt von früher und den fast vergessenen dörflichen Traditionen. Und als die Kapelle aufspielte, war kein Halten mehr: es wurde gesungen, geschunkelt und - klar - unter der Erntekrone getanzt bis es dunkel wurde. So wie früher.
Schöner konnte es Petrus nicht meinen: Bei strahlend blauem Himmel ging es auf große Fahrt auf dem größten Binnensee Norddeutschlands. Bei ruhigem Wellengang konnte man, den Wilhelmstein backbords umfahrend, die herrlichen Uferkulissen von See her unbeschwert in Augenschein nehmen. Der lauer Fahrtwind sorgte für die angemessene Kühlung auf dem Traumschiff. Was will man mehr?
Jung und alt hatte sich versammelt. Ein heißer Sommerabend bot die Kulisse zu einem Gartenfest mit Lagerfeuer. So lies es sich gut an, im Schatten zu sitzen und den Liedern am Lagerfeuer zu lauschen. Natürlich, wer wollte sang kräftig mit. Die bekannten Weisen riefen Erinnerung ab und es gab viel zu erzählen am Lagerfeuer bei Bratwurst und kühlen Getränken.
Eine Wetterkapriole mit ergiebigem Regenguss hat dann später das Feuer gelöscht. So ist der Sommer bei uns.
Nicht nur das Wetter stimmte. Auch die Stimmung war gut und Erdbeeren soweit das Auge sehen konnte. Doch nicht jede Sammelfrucht nahm den Weg in den Eimer. Was eigentlich klar war, denn das Aus-der-Hand-in-den-Mund-Prinzip ist ein Muss bei jeder dritten Frucht.
Trotzdem war der Eimer dann am Ende doch voll. Und das war gut so. Sollte doch die eingebrachte Ernte einen Blechkuchenteig zieren, der beim Nachmittags-kaffee zu recht in aller Munde war. Im doppelten Sinn, versteht sich.
Ab sofort im Einsatz: das Tierschutzmobil.
Dank der Hilfe von 19 Sponsoren ist es gelungen, dem Tierschutzverein in Wunstorf ein Fahrzeug für die Arbeit für drn Schutz von Tieren zu übergeben.
Nun ziehrt das Haus-an-der-Allee-Logo alle vier Radkappen des Tierschutzmobils, das am 3. Mai von den Sponsoren offiziell übergeben wurde.
Wir wünschen allzeit gute Fahrt.
Es war eine Begegnung auf Augenhöhe...
Alaaf oder Helau? In jedem Fall ist sicher, dass der in der Beschäftigung selbst ge- fertigte lustige Elferrat als Tischschmuck bei der Rosenmontagsparty ein echter Hingucker werden wird. Nummer Elf übt übrigens noch die Büttenrede und hat den Fototermin verpasst. Die Kapelle ist bestellt, die Kostüme liegen parat.
Bleibt noch die Frage nach dem korrekten karnevalistischen Gruß!? Unwichtig.
Viel Spaß beim Schunkeln... Kamelle, de Prinz kütt!
Der Oktober hatte an seinem vorletzten Wochenende noch einen besonders sonnigen Sonntag im Gepäck. So ließ es sich gut aushalten auf der Gartenterasse.
Dass er sich etabliert hat, der Herbst, und die Bäume sich auf die blattlose Zeit einstellen, ist im Garten nicht nur augenfällig an den wunderschön herbstfarbenen Blättern wahrnehmbar, sondern mit allen Sinnen: es riecht auch vortrefflich nach Herbst.
Und eine besondere Würdigung haben wir dem Tag erwiesen, indem wir eines der schönsten Volkslieder gesungen haben, passend zum Ganzen:
Bunt sind schon die Wälder,
gelb die Stoppelfelder
und der Herbst beginnt.
Rote Blätter fallen,
graue Nebel wallen,
kühler weht der Wind.
Einmal mit den Wölfen heulen!
"Haus an der Allee unterwegs" hieß es am 16.September. Warum nicht auch mal ganz nah dran sein an den Tieren, die uns sonst verborgen bleiben, weil sie die Nähe des Menschen in freier Wildbahn
meiden.
Früh ging's los und mit Rollstuhl, Rollator, Rucksack und Co. war alles im Gepäck, was zu einem Ausflug ins Wisentgehege mindestens dazu gehört. Viel zu sehen gab's zur Freude aller an diesem von der
Sonnne verwöhnten Spätsommersonntag. Die Spazierrollstuhlfahrt durch das Gehege brachte die kleinen und großen Attraktionen des Wildparks ganz nah heran an die Bewohner. Dazu von Zeit zu Zeit ein
kleines Picknick in der Natur. Was fehlt da noch zur Zufriedenheit?
Ach so: Und mit den Wölfen geheult haben wir natürlich auch. Das war ein Geheule...
Die Erkenntnis, dass in einer Häkelgruppe gehäkelt wird, haut keinen wirklich vom Hocker. Doch dann war da diese Idee der Beschäftigungsgruppe, dem Stamm der Rotbuche ein farbenfroheres Outfit zu verpassen und Topflappen war gestern.
Angesichts des ehrgeizigen Projekts wurde gehäkelt, was die Nadel hergab. Der Häkelvirus erfasste Bewohnerinnen, Mitarbeiterinnen und sogar Angehörige. Und pünktlich zum Sommerfest 2012 wurde er fertig, der - sagen wir mal -Stammhäkelstrickstrumpf. Und stolz trägt sie seinen farbigen Chic, unsere Rotbuche.
Nicht nur Bad Nenndorf ist bunt.
Damit hatten wir - ehrlich gesagt - nicht gerechnet, dass der Frühling schon kurz vor seinem offiziellen Termin mit fast sommerlichen Temperaturen
aufwartete. Knappe 23° waren so verlockend, dass es alle Bewohner - zwei Wochen früher als letztes Jahr - in die Frühlingsfrische zog.
Auf der großen Gartenterasse lies es sich gut aushalten. Und wenn schon draußen, dann ist Grillen Muss. Die einzige offene Frage war: Senf oder Ketchup?
Der Ausflug hatte sich trotz der nassen Kälte gelohnt. Ein bisschen gespenstisch wirkten sie zwar schon, denn Licht und Schatten ließen die abstrusen Formen der Süntelbuchen im Kurpark in der Dunkelheit der Nacht so ganz anders erscheinen als tagsüber. Der Fantasie der Bewohner ließen sie freien Lauf...
Wenn sie unterwegs sind, in der Voliere, dann geht's eher bedächtig zu. Sie balancieren unaufgeregt, Fuß vor Fuß setzend, über die Sitzstangen und wissen beim Klettern ihren Schnabel geschickt einzusetzen.
Eine reine Augenweide sind sie im doppelten Sinn: die anmutige Kopfüber-Akrobatik einerseits, gepaart mit der augenfälligen Farbigkeit ihres Federkleides andererseits, stiftet garantiert gute Laune beim Betrachten.
Geschick und Ausdauer gehörten schon dazu, denn in unermüdlicher Handarbeit mussten die Mirabellen zunächst entsteint werden, bevor sie nach Omas Rezept zu Konfitüre verkocht und abgefüllt werden
konnten.
Im zweiten Schritt wurden die kleinen Gläschen ansehnlich zurecht gemacht: und so sieht sie aus, unsere Konfitüre.
Auf liebevolle Art erzählt das in der Beschäftigung gefertigte Produkt, was Oma (oder Opa) noch weiß und kann.
Und dass sie unbeschreiblich lecker schmeckt, die selbst gemachte Konfitüre, bestätigt der Selbstversuch allenthalben immer wieder. Darüber hinaus eignet sie sich auch hervoragend als kleines Präsent
für die Verwandschaft.
Blau für Wasser, weiß für Sand und gelb für Sonne: das waren die Farben des Abends. Karibisches Flair von der Dekoration bis hin zur Lifemusik aus den fernen Gefilden.
Um 18.00 Uhr ging's los: Garnelen am Spieß und Grillgerichte, Suppen und Cocktails nach Rezeptvorgaben aus Übersee. Erstmals gab die Allee-Combo (eine Band aus Bewohnern und assozierten Gästen in der Besetzung E-Piano, Harfe, Gitarre, Ukulele, Gesang) eine kurzes Konzert in der Eingangshalle zum Besten. Stimmung garantiert.
Jack Sparrow und die Besatzung der Black Pearl hätten ihre wahre Freude daran gefunden.
Einzig das Wetter war nicht karibisch - Das Wetter? Welches Wetter?
"Wir haben einen Grund zum Feiern!" So begrüßte Heimleiterin Margret Deseniß Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige und Betreuer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kooperationspartner und Gäste des diesjährigen Sommerfestes im großen Zelt im noch größeren Garten. "Fast auf den Tag genau vor einem Jahr haben wir unser Haus eröffnet und so feiern wir heute zugleich unseren ersten Geburtstag. Danke für das in uns gesetzte Vertrauen."
Musik zum Zuhören und Mitsingen sorgte schnell für eine heitere Stimmung unter den Zeltgästen. Kulinarisch rundete ein knusprig gebratenenes Spanferkel mit reichhaltigen Salatbüffet die Zeltatmosphäre ab. Ein abwechslungsreiches Programm mit Kinder-trachtentanzgruppe, Gesangverein, Tanz- und Sketcheinlagen der Mitarbeiter und einer
echten Clownin sorgte für Kurzweil. Allein der Sommer machte sich rar, denn die Sommersonne vermochte nicht die tief hängenden Wolken zu durchdringen, um dem Sommerfest, wie's sich eigentlich geziemt, ihre Aufwartung machen.
Egal, die Stimmung hielt bis in die Abendstunden ungebrochen an. Und natürlich wurde zur Lifemusik im Zelt getanzt: mit und ohne Rollstuhl.
...so zwanzig Arten von Rosen, Tulpen und Narzissen..." sangen einst die Comedian Harmonists. Den Blumen im Garten scheint die Anzahl ihrer Arten schnurzpiepegal zu sein.
Angesichts des sonnigen Frühlingswetters zeigt sich jede in bester Form und Farbe. Und die kräftige Frühlingssonne tut mit Ihrem Licht- und Schattenspiel ihr Übriges dazu, dass sich alle Arten gut inszenieren können. Allein: ein Kaktus fehlt tatsächlich.
Nachtansichten
"Nachts sind alle Katzen grau!", sagt der Volksmund. Das mag für Katzen so sein. Bei näherem Hinsehen sieht man jedoch, dass die Nacht im Lichte der Alleelaternen und des Fensterscheins ein wenig Farbe zurück gelassen hat: Märzfrostnächte legen ein sattes Grün auf den Rasen. Schneeglöckchen und anderen Frühblühern nebst Stauden kann der Frost nichts mehr anhaben. Ihr Grün erobert zunehmend den Garten.
Schony ist regelmäßig im Haus. Der kleine Kerl hat keinerlei Berührungsängste. Seine unbekümmerte und liebevolle Art um Streicheleinheiten zu bitten, kommt bei unseren Bewohnerinnen und Bewohnern an: gerne kraulen sie ihm das Fell, säuseln seinen Namen und stecken ihm das eine oder andere Leckerli zu. Dabei vergessen sie manches Zipperlein...
Immer mittwochs reisen wir bis in die entferntesten Ecken unserer Erde:
Reisedokumentationen bringen bei einem Gläschen Wein oder Bier ein bisschen Fernweh in den Alltag und sorgen für Gesprächsstoff am Fernsehabend, aber auch an den folgenden Tagen. Wissenreaktivierung und Gedächtnistraining mal anders. Und: man freut sich auf die nächste Gemeinschaftsveranstaltung: immer donnerstags!
Brüderchen, du kannst den Wind niemals nach der Mühle drehen;
Dreh die Mühle nach dem Wind und sie wird vortrefflich gehen.
aus Rußland
Die Mühle ist da! Sie ist aus dem Tagesraum bei ihrem Spiel mit den Elementen gut zu beobachten. Ihr Tanz mit dem Wind findet die Beachtung unserer Bewohner und bringt manches Erlebnis vergangener Tage ins Gedächtnis zurück und bereichert so die alltäglichen Gespräche
Mit Liedern zum Zuhören und Mitsingen begann das Fest in den unter Mithilfe der Bewohner herbstlich geschmückten Räumen. In der warmen Stube ergaben sich vielfältige Gesprächsmöglichkeiten bei Kaffee und Kuchen. Diejenigen, die das Wetter nicht abschrecken konnte, ließen es sich nicht nehmen, sich an der Feuerschale im Garten ein Stockbrot zu backen. Zur Freude aller wurde das Abendbüffett mit einer großen Polonaise eröffnet. "Das war ein schöner Tag", war die zum Ausklang des Herbstfestes einvernehmlich geäußerte Meinung.
"Lust auf's Alter?"
Am 25.09.2010 öffnen wir unsere Einrichtung für interessierte Besucher im Rahmen der gleich-namigen Aktionswoche aller stationären Alten- und Pflegeeinrichtungen des Landkreises. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und zeigen Ihnen an diesem Tag gerne unser Haus und erläutern unser Konzept der individuellen Pflege und Betreuung. So können Sie sich über unsere Arbeit ein persönliches Bild machen.
Besser konnte es nicht kommen: Bewohner, Angehörige und Pflegeteam haben im großen Garten einen wunderschönen Sonnentag verbracht. Bei Kaffee, Kuchen und Livemusik konnte man den Nachmittag gut angehen lassen. Unter den Sonnensegeln und im Schatten der Bäume kam man in entspannter Atmosphäre schnell miteinander ins Gespräch. Ein Salatbüffet mit einem Grillangebot beendete das Sommerfest kulinarisch. Vielen Dank allen Helfern und Spendern und dem Wettergott.
Wir sind eingezogen
Das bunte Treiben in unserer Gartenvoliere lässt sich von der Terasse aus bequem beobachten: Die Finken und Sittiche sind ständig in Bewegung und bringen so und mit ihrem Gesang Abwechslung in den Alltag.
Bewohner, die Interesse an der Fütterung und Pflege der Vögel haben, können diese gerne mit übernehmen.